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Schnittstelle des Verladeverkehrs

Die Güterhalle
Eine gelbe Informationsstele steht unter einem Nadelbaum im Eisenbahnerdorf

In der Neuenmarkter Güterhalle von 1892 wurden Waren gelagert und es wurde auch der Güterverkehr organisiert. An einem Schalter konnte man Transportwaggons von unterschiedlichster Größe und Form bestellen. Sie standen dann an der Ladestraße bereit.

Auch einzelnes Stückgut, also Gebinde, Kisten oder Paletten mit Gütern, wurde hier umgeschlagen. Für Feuergut allerdings – für alles, was brennbar war und auch übel roch – gab es hier rechts neben der Güterhalle diese offene, gesonderte Rampe. Solches Gut durfte auch nur im offenen Wagen transportiert werden.

Die Halle war auch Schnittstelle zwischen der Bahn und Spediteuren. Eine „bahnamtliche Rollfuhr“ etwa war ein privates Fuhrunternehmen, das eine Konzession für den Stückguttransport gegen „Rollgeld“ besaß. Die letzten Rollunternehmerwagen, die am Bahnhof Neuenmarkt fuhren, waren die der Wirsberger Spedition Hermann Günther.