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Gesundheit für Neuenmarkt

Die Apotheke
Eine gelbe Informationsstele steht unter einem Nadelbaum im Eisenbahnerdorf

War jemand krank im Dorf, bedeutete das vor allem lange Fußmärsche: Pillen und Tinkturen gab es nur in den Nachbarorten, Neuenmarkt besaß lange keine eigene Apotheke.

Doch durch die vielen Bahnarbeiter war die Gemeinde gewachsen – und der Wunsch nach einer Apotheke groß. Der damalige Bürgermeisters Reinhardt nahm dann die Sache in die Hand: 1873 eröffnete eine Filiale einer Apotheke aus dem nahen Bayreuth. Die Neuenmarkter aber wollten, dass ihre Apotheke selbstständig sei. Immerhin hatten Apotheker einen besonderen gesellschaftlichen Stand, ähnlich wie Pfarrer oder Bürgermeister. Möglich, dass der Apotheker deswegen aus der eigenen und keiner fremden Gemeinde kommen sollte. Im Jahr 1895 war es dann endlich soweit: Neuenmarkt bekam eine eigene Apotheke unter Führung des Apothekers Graf.