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Geräumig, gemütlich, beheizt

Das Empfangsgebäude
Eine gelbe Informationsstele steht unter einem Nadelbaum im Eisenbahnerdorf

Neuenmarkt war ein wichtiger Knotenpunkt am Fuß der Schiefen Ebene. Schon 1849, in der Frühzeit der Eisenbahn, entstand hier ein Bahnhof. Die Bauten wurden um das Jahr 1870 mit sehr großem Aufwand erweitert. Dies prägt bis heute das Gesicht des Empfangsgebäudes im Bahnhof. Als dann der Nachbarort Wirsberg als Luftkurort mehr Bedeutung bekam, benannte man 1892 die Station passend in „Neuenmarkt-Wirsberg“ um. Und wieder wurden die Maurer und Zimmerer bestellt: Von 1892 bis 1905 erhielten Bahnhof und Betriebswerk eine imposante Größe und Komfort, die man noch immer sehen kann.

Im Empfangsgebäude zum Beispiel wurde ein beheizbarer Warteraum eingerichtet. Hier warteten die Fahrgäste geschützt vor Wind und Wetter auf ihren Zug. Es gab Werkswohnungen für Bahnmitarbeiter und auch der Bahnhofsvorstand hatte seine Räume.

Ab etwa 1970 reiste man anders und man fuhr mehr Auto als Eisenbahn. In Neuenmarkt wurden Gepäcktransport und -aufbewahrung eingestellt. Schließlich schlossen auch der Fahrkartenschalter und der Warteraum. Die Zeit des großen Bahnhofs war vorbei.