Blocken, Zwischenblock, rückblocken – was verbirgt sich dahinter? Der Begriff Block kommt vom Blockieren eines Streckensignals, um einen Gleisabschnitt zu sperren, die sogenannte Blockstrecke. Erst nach dem Rückblocken, nachdem der Zug durchgefahren ist, haben die folgenden Züge wieder freie Fahrt. Um die Zeit dazwischen kurz zu halten, gibt es Zwischenblockstellen zwischen Bahnhöfen.
Trotz Schiebeloks war die Schiefe Ebene ein Betriebshindernis: Güterzüge etwa krochen oft nur in Schritttempo den steilen Berg hoch. Zudem gab es immer mehr und schnellere Züge und alle wollten hoch. So wurde 1892 die Zwischenblockstelle Streitmühle notwendig: Auf etwa halber Strecke zwischen Neuenmarkt und Marktschorgast sicherten je ein Signal das Berg- und Talgleis.
Für die Bedienung dieser Signale wurde ein eigenes Stellwerkhäuschen eingerichtet. Damals wohnten die Wärter in kleinen Häusern in unmittelbarer Nähe. Um den Feldwegübergang und stärkeren Nachtbetrieb zu sichern, wurde mehr Personal notwendig. Ein zweites Wärterhaus kam hinzu. Stellwerk und Wärterhäuser bilden ein komplett erhaltenes Ensemble.
Heutzutage braucht die Bahn für das alles keine Mitarbeiter mehr. Die fahrenden Züge schalten die Lichtsignale selbsttätig.
Das Museum ist am 16.05.2024 aufgrund einer Veranstaltung ab 15.00 Uhr geschlossen!