Gegen den Vormarsch aus dem Osten: Ohne Wissen der Bevölkerung wurden in Westdeutschland bis 1990 fast 6.000 Sperren angelegt, um eventuell vorrückende Panzer des Warschauer Pakts zu bremsen. Zuständig waren die Wallmeister, eine Pioniertruppe der Bundeswehr. Zur Tarnung waren sie fast immer in zivil unterwegs, um die NATO „durch Anlage, Bau und Unterhaltung von vorbereiteten Sperren in Verkehrswegen …“ zu unterstützen.
So entstand 1983 auch hier eine markante Sperre. Trapezteile aus Beton wurden aufgetürmt, innen mit Baustahl armiert und dann ausbetoniert. Im Ernstfall wären durch Sprengung massige Fallkörper auf die Gleise gestürzt. Ein robustes Hindernis! Es zu beseitigen, hätte stundenlang gedauert. Heute steht die Fallkörpersperre unter Denkmalschutz als Mahnmal für die Zeit des Kalten Kriegs.
Mit 30 Metern ist der Felseinschnitt hier der tiefste der Schiefen Ebene. Weil das Gestein sehr hart ist, wurde 1846 / 47 oft gesprengt, was „zu ohngefähr 4 Millionen Cubicfuss Felsen nahe 1 100 Centner Schiesspulver erheischte“.