Von ihr sind heute nur noch Reste zu finden: Die Wegbrücke No. IV war einst „für die Holzabfuhr über den hinteren Mühlleitenweg“ gebaut. Der rund zehn Meter tiefe Felseinschnitt für die Trasse der Bahn hatte den Weg geteilt. Die Brücke stellte die Verbindung wieder her.
Die heute noch sichtbaren Widerlager der Brücke aus Sandstein gründen unmittelbar auf dem Fels und die 23,4 Meter lange, zunächst hölzerne Fahrbahn ruhte auf zwei Steinpfeilern. Ursprünglich waren die Gleise eng verlegt: Sie drängten sich auf 7,15 Metern Breite. Für die mit der Zeit größeren und breiteren Lokomotiven und Wagen reichte dies jedoch nicht mehr. Wohl 1878, spätestens aber 1903 wurden die Pfeiler daher um je 90 Zentimeter nach außen versetzt. Zudem ersetzte nun eine Konstruktion aus 10,5 Tonnen Stahl den einstigen Überbau.
Knapp 50 weitere Jahre lang rollten Züge unter der Brücke durch. Dann wurde sie überflüssig und abgerissen. Seitlich vom Einschnitt liegen noch einzelne Steinquader der Pfeiler. Das zeitgenössische Bild der Brücke No. IV zeigt ganz rechts einen Optischen Telegrafen, wie sie über die ganze Strecke verteilt standen. Diese dienten der Übermittlung von Nachrichten sowie Signalen. Das Nachfolgesystem war die elektrische Telegrafie.
Das Museum ist am 16.05.2024 aufgrund einer Veranstaltung ab 15.00 Uhr geschlossen!