Eine ungeahnte Herausforderung für die Bahningenieure: Die Dämme verbrauchten Unmengen an Stein. Doch es gab nur Ochsenkarren. Hilfsmittel wie Baukräne oder Radlader waren noch nicht erfunden. Um die Felseinschnitte herauszubrechen – 80.000 Kubikmeter Stein –, gab es immerhin Schießpulver. Ganze 62 Tonnen wurden verpulvert.
Runde 72.000 Kubikmeter Mauerwerk stecken im Steindamm. Hier reicht er 22 Meter hoch – wie ein siebenstöckiges Hochhaus. Um dies bauen zu können, entstanden etliche kleine schiefe Ebenen: Wege, die steilen Hänge hinauf zu den verschiedenen Bauetagen, über die die Arbeiter mühsam schwere Karren mit Material hochzogen. Der Lehrpfad folgt an dieser Stelle einer von den alten Baustraßen. Für größere Rodungen wurde sie 2013 reaktiviert und auch verbreitert.
Brücke No. VI überspannt ein Seitental. Durch sie fließt Wasser ab, zudem diente sie der Holzabfuhr. Wegen der starken Hangneigung passte ein Fuhrwagen nur knapp durch die Öffnung auf der Bergseite. Das Brückengewölbe ist jedoch haargenau waagerecht gebaut. Deswegen ist die Öffnung auf dieser Seite rund sechs Meter hoch!
Wie in die Brücken V und VII wurde auch bei Brücke No. VI noch während des Baus ein zusätzliches Granitgewölbe eingezogen.
Das Museum ist am 16.05.2024 aufgrund einer Veranstaltung ab 15.00 Uhr geschlossen!