Mehr ging nicht: In den 1880er-Jahren kam der Bahnhof Neuenmarkt an seine Kapazitätsgrenze. Die Schranken des Bahnübergangs über alle Gleise waren weitaus häufiger geschlossen als geöffnet – eine Zumutung für den starken Verkehr auf der Straße zwischen Hegnabrunn und Neuenmarkt. Der Ausweg für Schienen- und Straßenverkehr war, eine Brücke über das ganze Bahnhofsareal zu bauen. Auch die Gleise wurden grundlegend umgebaut.
Während die Strecke nach Bayreuth ursprünglich am späteren Bahnhofshotel vorbei gen Süden führte, bog die Hof-Linie vor dieser Straßenbrücke östlich ab. Sie streifte das heutige Museumsdepot und führte links an den zwei einstigen Wärterhäuschen vorbei, die über dem Dach des Depots zu erkennen sind.
Nach dem Umbau von 1892 reichte der Bahnhof ungefähr 500 Meter weiter Richtung Südosten – erst dort verzweigen sich seither die beiden Linien. Sie wurden daher auf 1.700 Metern neu trassiert. Die alten Trassen wurden indessen anders genutzt: Im Einschnitt der Bayreuther Bahn liegt seit 1927 die Schießanlage des Sportschützenvereins ESV und die alte Hofer Strecke ist nun die Laubenstraße.
Das Museum ist am 16.05.2024 aufgrund einer Veranstaltung ab 15.00 Uhr geschlossen!