Genau hier führte ein Weg von Schwärzhof aus hinauf in den Wald. Beim Trassenbau 1848 verlegte man ihn zu den Blockwärterhäuschen. So gab es gleich einen Zugang zur Dienststelle. Trotzdem wurde hier zusätzlich noch ein Durchlass eingerichtet. Dieser war notwendig, um aus der Niederung oberhalb der Bahn das Wasser abzuführen.
Hinter dem Einfallschacht fürs Wasser läuft ein mannshoher Kanal. Hier kommt selten jemand hin und der Bereich entzieht sich dem Blick. Dennoch sind selbst hier Seitenwände und Decke akkurat gestaltet: Die Sandsteine sind glatt bearbeitet und mit Pressfugen versetzt: Die Steine sind derart genau behauen, dass sie – „press“ – sitzen, so eng aneinander, dass oft nicht mal eine Messerspitze hineinpasst. Eine aufwendige Arbeit und der Grund, dass das Bauwerk bis heute ohne größere Schäden erhalten ist. Das Geländer kam erst 2010.
Auf der Westseite gegenüber mündet der Durchlass im Damm mit zwei parallelen Flügelmauern direkt auf das angrenzende Feld. Hier fließt oft nur Wasser, wenn im Frühjahr der Schnee schmilzt.
Weil er gut zu bearbeiten ist, sind die Bauten der Schiefen Ebene sehr häufig aus Sandstein, einem Gestein aus gebundenem Quarzsand. Es gab ihn in guter Qualität in der näheren Umgebung.
Das Museum ist am 16.05.2024 aufgrund einer Veranstaltung ab 15.00 Uhr geschlossen!