Bereits 1846 genehmigt, dann aber zunächst nur ein Provisorium: Das Ministerium des Inneren hatte einem Stationsgebäude zugestimmt. Doch aus Kostengründen wurde der Bau 1848 vorerst gestoppt. Vielmehr ersetzte zuerst eine Lagerplatzhütte das geplante Gebäude. Erst sieben Jahre später entstand dann ein komplett neuer Entwurf. Ende 1854 wurde das Gebäude schließlich dem Betrieb übergeben.
Der Architekt Friedrich Bürklein von der Eisenbahnbau-Commission hat streng symmetrisch geplant: Zwei gleich lange Seitenflügel flankieren den dreigeschossigen und fast quadratischen Mittelbau. Unten lagen Wartesäle sowie das „Billet- und Postexpeditionslokal“. Im ersten Obergeschoss des Gebäudes wohnte der Bahnmeister und im zweiten Stock darüber der „Expeditor“, der Bahnhofsvorsteher.
Im Zuge des Bahnhofsumbaus im Jahr 1892 ließ die Bahn auch das Empfangsgebäude vergrößern: Stein für Stein trug man die Giebelwände der Seitenflügel ab, man verlängerte die Wände und baute die Giebel originalgetreu wieder auf – frühes Recycling und auch ein „architektonischer“ Umgang mit historischen Bauten.
Seit 1994 ist hier nun eine Informationsausstellung zum Frankenwald und zur Schiefen Ebene untergebracht.
Das Museum ist am 16.05.2024 aufgrund einer Veranstaltung ab 15.00 Uhr geschlossen!