Hier, im roten Backsteinhaus auf dem Kohlehof, war die Zentrale: Von hier aus wurde ab 1892 das tägliche Bahngeschäft geregelt, das dem ursprünglichen Bauernort Neuenmarkt so viel Bedeutung gab. Hier waren Verwaltung, Schmiede und Fahrzeughalle untergebracht. Im Untergeschoss beriet der Vorstand künftige Entwicklungen und die Gruppenleiter koordinierten die Aufgaben der Arbeiterschaft. Die Lokdienstleitung organisierten hier die Arbeit des Lokpersonals und teilte den verschiedenen Lokomotiven die richtigen Züge zu. Der Vorstand war übrigens verpflichtet, am Arbeitsplatz zu wohnen. Er und seine Familie lebten deswegen hier im ersten Obergeschoss.
Als das Werk dann letztlich 1956 den Betrieb eingestellt hatte, nutzten auch weiterhin Mitarbeiter der Eisenbahn Haus und Hof. Im Jahr 2000 hat schließlich das Museum den Komplex gekauft.