In Neuenmarkt-Wirsberg stiegen nicht allein Kurgäste ein und aus. An dieser wichtigen Station wurden auch viele Güter umgeschlagen. Hier war eine der Schnittstellen von der Schiene auf die Straße: Die Waren wurden auf Pferdefuhrwerke geladen, später auf Lastwagen.
Für so viel Güterverkehr brauchte es einen starken Überladekran. Zum Beispiel lieferten die Güterzüge häufig massige Granitblöcke aus dem Fichtelgebirge oder sogar aus Schweden in Neuenmarkt an. Der Kran hob die schweren Steine vom Zug, sodass sie vom Bahnhof per Fuhrwerk in die Wirsberger Granitwerke gebracht werden konnten. Der Neuenmarkter Kran stand an der „Ladestraße“ nahe der Güterhalle. Dieser Überladekran hier stammt aus dem Gleisbauhof Nürnberg und war dort bis 1990 im Einsatz.