Um den Dampf zu erzeugen, der wiederum die Lokomotiven antrieb, verbrannten die Heizer Kohle in einer sogenannten „Feuerbüchse“. Dabei entstanden unter anderem Schlacke und Asche. Wo blieben sie? In den Böden der Feuerbüchsen befand sich jeweils ein grober Rost. Asche und Schlacke fielen durch dieses Gitter in den „Aschkasten“. Bevor die Loks eine neue Fahrt antraten, musste er entleert werden. Auch der Dampfkessel musste von feinen Rückständen befreit werden. Eine äußerst schmutzige und harte Arbeit, denn dies geschah direkt nach Ankunft der Lok im Werk und die Schlacke war noch glühend heiß. Im Bahnbetriebswerk Neuenmarkt gab es dafür zwei Ausschlackgruben. Eine davon gibt es heute noch. Sie wird für die Museumloks benutzt. Auch die andere Grube ist teils noch zu sehen.
Die Schlacke war während wirtschaftlich schlechter Zeiten übrigens stark begehrt: Es befanden sich immer noch viele größere Kohlestückchen darin. Mit ihnen konnten die Menschen kochen oder ihre Häuser heizen. Außerdem war Schlacke ein Baustoff, der vielfältig zum Einsatz kam. Bis heute laufen Leichtathleten zum Beispiel auf der „Aschenbahn“.