Im Bahnbetriebswerk gab es Kräne für die verschiedensten Aufgaben: Die meisten luden Kohle in die Loks und schaufelten Schlacke aus. Für Handarbeit, so wie es in der frühesten Eisenbahnzeit geschah, waren die Mengen einfach zu groß.
Neben ganz urtümlichen, per Hand zu bedienenden Kränen gab es hier außerdem noch solche, die durch Dampf angetrieben wurden, und auch elektrische Modelle – jeder hatte eigene Vorteile, gerade für größere Bahnbetriebswerke. Dieser Dampfdrehkran von 1927 konnte nicht allein Kohle schaufeln und Güterzüge be- und entladen, sondern obendrein selbst fahren. Kein mühsames Herumrangieren von einem Einsatzort zum nächsten: Diese Maschine besaß einen Fahrmotor und rollte – quasi – von allein. So konnte sie jedes Gut an die dafür vorgesehene Ladestelle bringen. Auch hierfür brauchte es also keine Rangierlokomotiven mehr. Noch bis 1973 war dieser Kran im Deggendorfer Hafen im Einsatz.