Geschichte
Die Schiefe Ebene blickt auf eine bewegte Geschichte zurück.
Die älteste Steilrampe Europas mit reinem Lokomotivbetrieb
Mit der ersten Fahrt der Dampflok „Adler“ von Nürnberg nach Fürth begann am 7. Dezember 1835 in Deutschland das Eisenbahnzeitalter. Der Erfolg dieser ersten Linie führte schon bald zur Gründung zahlreicher weiterer privater Eisenbahn-Gesellschaften. Auch die Ludwigseisenbahn strebte danach, ihre Linie über Fürth hinaus nach Bamberg und Hof zu verlängern – dort sollte der Anschluss nach Sachsen gesucht werden.
Die Realisierung der Steilstrecke
Zur Überwindung des Höhenunterschiedes von 158m hatte man den Bau von drei jeweils 1:29 geneigten Rampen festgelegt, über die die Züge mit Hilfe von Seilen und ortsfesten Dampfmaschinen hochgezogen werden sollten. Eine Entwicklung aus Amerika führte jedoch zu einer grundlegenden Umplanung.
Nationale und internationale Bedeutung
Die gewählte Betriebsweise mit Vorspann- und später Schiebebetrieb hatte sich bewährt, bei ständig steigenden Zuglasten waren allerdings bis zu vier Dampflokomotiven für die Bergfahrt notwendig. Als Teilstück einer West-Ost-Achse hatte die Schiefe Ebene auch internationale Bedeutung im Schnellzugverkehr.